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12 Februar 2023
Lukas 10, 30-36 (BasisBibel)
Karsten Kopjar 
Jesus hat oft mit Menschen gesprochen und dabei liebevoll provokante Geschichten erzählt. Einmal wurde er von einem Theologen zum Thema „Liebe deinen Nächsten“ gefragt, wer denn diese Nächsten, diese Mitmenschen sind, die wir lieben sollen. Familie? Freunde? Gemeinde? Nachbarn? Arbeitskollegen? Und Jesus antwortet mit folgender Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn bis aufs Hemd aus und schlugen ihn zusammen. Dann machten sie sich davon und ließen ihn halb tot liegen. Nun kam zufällig ein Priester denselben Weg herab. Er sah den Verwundeten und ging vorbei. Genauso machte es ein Levit, als er zu der Stelle kam: Er sah den Verwundeten und ging vorbei. Aber dann kam ein Samariter dorthin, der auf der Reise war. Als er den Verwundeten sah, hatte er Mitleid mit ihm. Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann setzte er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn in ein Gasthaus und pflegte ihn. Am nächsten Tag holte er zwei Silberstücke hervor, gab sie dem Wirt und sagte: ›Pflege den Verwundeten! Wenn es mehr kostet, werde ich es dir geben, wenn ich wiederkomme.‹ Was meinst du: Wer von den dreien ist dem Mann, der von den Räubern überfallen wurde, als Mitmensch begegnet?«
 

 
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